Peter Hernandez-Allmann ist neuer Trainer der SG Modau

Er übernimmt eine Mannschaft im Abstiegskampf

Seit Dienstag vergangener Woche hat die SG Modau einen neuen Trainer. Peter Hernandez-Allmann (45) stellt sich mit der Erfahrung jeweils mehrjähriger Trainerstationen beim SV Groß-Bieberau, dem TSV Lengfeld und zuletzt der SG Ueberau bei der SG Modau einer schweren Aufgabe: Er übernimmt eine Mannschaft, die unerwartet in den Abstiegskampf geschlittert ist und nun schnell einen Weg aus der Krise finden muss – es sind nur noch 8 Ligaspiele bis zum Saisonende.

Noch am Ende der Hinrunde hatte man von dem heranziehenden Tief nichts geahnt: Man hatte sich nach schwachem Rundenstart kontinuierlich und vor allem spielerisch gesteigert und stand mit 21 Punkten im vermeintlich sicheren Tabellenmittelfeld. Der gute Eindruck relativierte sich dann in den 4  noch vor der Winterpause ausgetragen Rückrundenbegegnungen ein wenig. Zwar spielte man nicht schlecht, ließ aber oft den allerletzten Biss vermissen und kassierte gegen Hahn, Geinsheim und den FCA knappe Niederlagen, nur beim 1:1 gegen RW Darmstadt II holte man einen Punkt. Nicht rund lief es in der Wintervorbereitung, was sich auch in den Ergebnissen der Testspiele ausdrückte. Beim Start in die Frühjahrsrunde am 10. März gab es eine 0:3-Niederlage in  Groß-Gerau – Spannungen im Mannschaftsgefüge wurden in diesem Spiel ganz offenkundig. Dann am vorletzten Wochenende im Heimspiel gegen RW Walldorf II stand eine verunsicherte und chancenlose Modauer Rumpfelf auf dem Platz und kassierte eine 1:7-Klatsche. Dienstags trainierte dann erstmals Peter Hernandez-Allmann die Mannschaft.

SG Modau – TSG Wixhausen    0:2 (0:1)
Im ersten Spiel unter ihrem neuen Trainer traf die SG Modau am Sonntag zuhause auf den Tabellenletzten TSG Wixhausen. Für die Gäste ging es darum, den kleinen Funken Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht ganz zu verlieren, für die personell arg gebeutelte SG Modau hieß es, sich der Situation zu stellen und eine gute Reaktion zu zeigen. Gegenüber dem Spiel der Vorwoche war eine Steigerung erkennbar, man kann der Mannschaft hinsichtlich Geschlossenheit und Kampfbereitschaft keinen Vorwurf machen, auch wenn es nicht zu einem Punktgewinn reichte.

Unter den gegebenen Umständen sahen die wenigen Zuschauer eine insgesamt schwache Partie, die zwar immer umkämpft blieb, in der fußballerische Akzente aber nur selten gesetzt wurden. Die SG hatte wenig Präsenz im Mittelfeld und verfügte nicht über die für einen sicheren Spielaufbau notwendige Kompaktheit – oft waren die Abstände viel zu groß. Druck auf den Gegner ließ sich so kaum aufbauen, und Julian Trietsch in der Angriffsspitze, auffälligster Modauer Akteur in diesem Spiel, blieb oft auf sich allein gestellt. Trotz aller Mankos gab es in diesem Abstiegsduell nicht wenige Torchancen auf beiden Seiten, das Spiel hätte auch zu einem besseren Ende für die SG führen können. So aber trafen nur die Gäste, Eric Basser (15.) und Pascal Preusch (83.) waren die Torschützen. Vito Lamaruggine verpasste in der 28. Minute den Modauer Ausgleich, als er mit einem an Julian Trietsch verursachten Foulelfmeter an Gästekeeper Ates scheiterte.

SG Modau: André Bartsch, Jonas Halm, Timo Mertz (45. Manuel Zimmermann), Vito Tartarelli, Vito Lamaruggine, Ole Schwerer, Julian Trietsch, Jan Dietrich, Julien Fröhlich (30. Sebastian Hallmeyer, 86. Justus Carnap), Marcel Böhm, Kamjar Karimi
Tore: 0:1 Eric Basser (14.), 0:2 Pascal Preusch (83.)

An der Spitze der Kreisoberliga geht der Zweikampf zwischen der SG Rüsselsheim und dem SV Geinsheim weiter. Die Rüsselsheimer siegten am Sonntag im Spitzenspiel mit 1:0 und übernahmen wieder die Tabellenführung.

In ganz anderen Gefilden bewegt sich die SG Modau, auf die am 23. Spieltag (Sonntag, 31. März, 15:00 Uhr) bei Concordia Gernsheim das nächste Abstiegsduell wartet. Das unter der Woche (Do., 28. März, 19:30 Uhr) bei der SG Arheilgen stattfindende Kreispokal-Halbfinale tritt unter diesen Umständen etwas in den Hintergrund – der Vermeidung des Abstiegs gilt die unbedingte Priorität. Es wird daher in den kommenden Wochen um intakten Mannschaftsgeist und körperliche Fitness gehen. Man kann davon ausgehen, dass die personelle Situation sich nach und nach entschärft und dem Trainer bald wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen. Aber nur Spieler, die dazu bereit sind, sich ganz in den Dienst der Mannschaft und des gemeinsamen Zieles Klassenerhalt zu stellen.

Kla

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